Windows und/oder Linux Mint
Die Dual-Installation mit Mint (Cinnamon) neben Windows 10 ist nicht trivial. Das Partitionsformat (Bios oder Uefi) muss übereinstimnen, sonst gibt es Fehlermeldungen und das Booten funktioniert nicht. Da mein Windows 7 von Microsoft per Upgrade auf einem Laptop mit BIOS zu Windows 10 gemacht wurde, habe ich keine DVD davon. Die wäre erforderlich, um zuerst Windows auf einem Laufwerk mit Uefi-BIOS zu installieren. Deshalb müsste Windows10.iso (kostenfrei) runtergeladen und mit der Seriennummer von Windows 7 installiert werden.
Da Mint (fast) alles hat, was Windows bietet, und sogar einiges mehr, sollte man Mint allein auf einer neuen SSD installieren und die Windows-SSD (im Laptop) aufbewahren.
Ist die Installation vom USB-Stick abgeschlossen, meldet sich Mint Cinnamon als das bessere Windows. Die wichtigsten Programme wie LibreOffice, Firefox und Thunderbird sind bereits vorhanden. Der Interzugang über Wlan läuft seit der Mint-Installation. Der Drucker druckt, der Scanner scannt, die Musik spielt und viele Tools laufen wie beim Nachbarn.
Die Installation weiterer Programme ist sehr einfach, was nicht heißt, dass alle bei Windows laufenden Programme zur Verfügung stehen. ZB Photoshop wird vermisst. Gimp ist ok; dem Programm fehlen einige Funktionen. Aber es gibt auch Programme, die man bei Windows nicht findet oder teuer bezahlen muss. Und es gibt einen Emulator (Wine), der viele Windows-Programne zum Laufen bringt.
Also schauen wir uns an, was geht und was nicht geht. Viele Windows-Programme gibt es auch in einer Linux-Version.
Chromium ist die Linux-Version des führenden Browsers Chrome (80% Marktanteil).
Mit dem FTP-Programm FileZilla arbeitet man wie bei Windows.
Die Bildbearbeitung Gimp ist Photoshop für Linux. Man muss sich daran gewöhnen und stellt schließlich fest, dass manches besser geht und anderes weniger gut.
Gimagereader ist mit Tesseract das perfekte OCR-Programm.
FFaudioConverter wandelt Audioformate blitzsschnell.
Inkscape ist ein Vektor-Programm wie der Adobe Illustrator.
Die Linux-Version des Desktop Publishing Programms VivaPublisher lässt sich (offensichtlich) nicht auf allen Linux-Distributionen installieren. Das Programm wurde ursprünglich von ehemaligen Linotype-Mitarbeitern entwickelt und muss sich heute vor Adobes InDesign nicht verstecken.
Die Ebook-Verwaltung mit Calibre funktioniert leider nicht mit dem Plugin DeDRM
Mit dem Epub-Editor Sigil produziert man mühelos Ebooks oder ändert bestehende, die nicht wie gewünscht funktionieren.
Dropbox ist auch für Linux die Cloud, der man seine Daten anvertraut, wenn man keine nationale Lösung findet.
MediathekViev lädt Fernseh-Sendungen der Öffentlich-Rechtlichen wie bei Windows runter.
LosslessCut ist ein Video-Editor.